Die Menschen suchen Sicherheit, oftmals im Aussen über die Arbeit, die Beziehung, Freunde oder immer gleichen Lebensabläufen. Spannend – wollen und brauchen wir das wirklich, das alles so bleibt bis zum Lebensende? Wieso leben wir dann in einer so dynamischen und fragilen Welt – weil das Leben vielleicht noch etwas anderes mit uns vorhat, als es jeder von uns im Verstand ausgedacht hat. Zudem kann keine Entwicklung stattfinden, wenn alles immer gleich bleiben soll. Der einzige Pseudo-Vorteil, wenn alles gleich bleibt ist, dass wir uns nicht entwickeln müssen und so die Angst weiterhin über uns Macht hat. Wir schützen uns vor Entwicklung, weil wir Angst haben und nicht abschätzen können, was denn mit uns in diesem Entwicklungsprozess passiert. Und so wie wir uns selbst schützen vor dem Unbekannten und der Unsicherheit so schützen auch die Unternehmen die Mitarbeitenden vor der eigenen Entwicklung. Da wird von psychologischer Sicherheit gesprochen, dass jeder alles sagen darf, aber das setzt einen Entwicklungsprozess bei jedem Mitarbeitenden voraus und kann nicht einfach «angeordnet» werden. Oder in Changeprozessen werden großartige Stories kreiert, viele Informationen über die unterschiedlichsten Kanäle an die Mitarbeitenden gegeben, um sie auf die Reise mitzunehmen. Aber am Schluss geht es darum, dass der Mitarbeitende mit Unsicherheiten in solchen Prozessen lernt zu leben – die Unternehmen können dies nicht abnehmen, auch wenn sie noch so viel tun. Lassen wir uns doch unsere Entwicklung angehen und schützen wir uns nicht davor, denn es holt uns immer wieder ein. Oder fragen wir uns, was macht es für mich so schwierig, diese anzugehen. Oftmals steht uns die Angst im Wege – das wäre dann das Thema, das zuerst angeschaut und angenommen werden dürfte.
Und nun – lass uns träumen von einer Welt da draussen, die unsicher ist und in mir fühle ich mich sicher, geborgen und vertraue dem Leben, denn es meint es gut mit mir und hat noch viel mit mir vor …. Wie fühlt sich das an, spür mal nach!